- Details
- Egon Jordan
- Lesezeit: 8 Minuten
- Zugriffe: 2954
Die Chronik der alten Dorfschmiede in Ehlen
Wenn ein historisches Gebäude restauriert wird, stößt man bei der Arbeit häufig auf Gegenstände und Aufzeichnungen, die von den Menschen erzählen, die dort gelebt und gearbeitet haben. Daher beschäftigt sich diese "Chronik der Schmiede" nicht nur mit der Baugeschichte, sondern insbesondere mit den Menschen, die hier über 90 Jahre gewirkt und das Dorfleben nachhaltig beeinflusst haben. Eine Schmiede ist auch ein geeigneter Ort für Nachforschungen über das dörfliche Leben der zurückliegenden Zeit, waren doch die Schmieden in einer bäuerlich geprägten Gemeinschaft ein wichtiger handwerklicher Mittelpunkt.
Familie Schnegelsberg in Ehlen
Die Entwicklung der Schnegelsberg´schen Schmiede in Ehlen war überwiegend von zwei Persönlichkeiten geprägt: Dem Gründer, der Schmiede August Schnegelsberg und dessen Sohn Ernst Schnegelsberg.
Die Sippe Schnegelsberg ist in Ehlen schon viele hundert Jahre ansässig. Bereits im Salbuch des Klosters Hasungen aus dem Jahre 1510/15 werden zwei Ortsbürger mit dem Namen "Snegelsberch" als abgabenpflichtige Bauern erwähnt. Die Präsenz dieser Sippe in unserem Dorf kann man anhand der Ehlener Kirchenbücher und anderer Verzeichnisse und Urkunden durchgängig bis heute nachweisen.